1576 | In diesem Jahr lieferte ein Münchner Glockengießer allerlei ins Brunnenhaus. In einem Bretterverschlag lief das Wasser von den Sieben Quellen zu einem Pumpenhaus unter dem Schlossberg und wurde von dort in den Wasserturm im Schlossgarten befördert. | |
1848 | An die königliche Wasserleitung wurden einige Privathäuser angeschlossen. | |
1827 | Erste private Wasserleitung von der Quelle an der heutigen Brunnangerstraße, sogenanntes Maibründl, zum Schiffmeister-Anwesen Direktor von Leprieur, an die sich der Tafernwirt Pellet und Landgerichtsapotheker Deiglmayer und später auch andere anschlossen. | |
1889 | Adalbert Kinzinger entdeckte an der alten Bohle in Söckinger Flur ergiebige Hangquellen. Sie wurden gefasst. An der Stelle des jetzigen Wasserwerkes wurde ein Wasserschlösschen errichtet und an der Prinz-Karl-Straße Ecke Zeppelinpromenade ein 300 m3 Hochbehälter gebaut. Das Pumpwerk des Wasserschlösschens konnte 12 Ltr./sek. fördern. Mit der Anlage, die 250.000 Mark kostete, konnten 2229 Einwohner versorgt werden. | |
1896 | In der Maisinger Schlucht wurde eine 2. Quellfassung und am Alersberg ein Hochbehälter mit 100 m3 gebaut. Von diesem Hochbehälter wurden bereits die Gemeinden Söcking, Hadorf, Hanfeld/Mamhofen und Oberbrunn/Hausen versorgt. Kosten der Anlage 100.000 Mark. | |
1953 – 56 | Erweiterung der Anlagen mit Bohrbrunnen II, 85 m tief, Leistung 10 Ltr./sek., im Grundstück Riedesel Bohrbrunnen III, 30 m tief, Leistung 37 Ltr./sek., in der Maisinger Schlucht | |
1960 | standen somit zur Verfügung: | |
1962 – 65 | Erweiterung der Anlage mit | |
1967 | Druckerhöhungsanlage an der Andechser Straße für Kühtal und Am Langenberg in Söcking | |
1971 | Brunnen VII, 32 m tief, 85 Ltr./sek. in der Maisinger Schlucht | |
1978 | Gemeindegebietsreform mit Übernahme der Wasserversorgungsanlagen in Percha, Wangen und Perchting. In Leutstetten bleiben die Versorgungsanlagen im Eigentum der königlichen Hoheiten. | |
1980 | Anschluss der Versorgungsanlagen in Percha an das städtische Versorgungsnetz und Stillegung des 60 m3/Hochbehälters. Die Förderanlagen im Gebäude des Klosters Am Mühlberg betreiben die Schwestern als Eigenversorgung bis 1988 weiter. | |
1971 – 82 | Erneuerung alter Haupt- und Hausanschlussleitungen, Unterhalt und Sanierung von Gebäuden, Verlegung weiterer größerer Hauptleitungen der Nennweiten 150 – 300 mm zur Schließung der großen Leitungsringe nach einer elektronischen Rohrnetzberechnung vom Jahre 1970. | |
1983 | Übernahme der Versorgungsanlagen in Leutstetten. | |
1984 | Anschluss der Versorgungsanlagen in Perchting, Landstetten und Jägersbrunn an die Leitungen des Zweckverbandes Großräumige Wasserversorgung Landkreis Starnberg mit vier Zählerübergabeschächten und einigen neuen Ortsnetzleitungen. Die Pumpanlagen in der Sonnau werden stillgelegt. | |
1984 – 89 | Erkundungs- und Hauptbohrungen für ein neues Trinkwassererschließungsgebiet: | |
In Petersbrunn: | 3 Erkundungsbohrungen Ergebnis: kein Wasser. | |
In Wangen Nord: | 1 Erkundungsbohrung Ergebnis: kein Wasser. | |
In Wangen am Schorner Weg: | 2 Hauptbohrungen Ergebnis: 1 Bohrung war trocken, die 2. wurde als Brunnen ausgebaut. | |
In Wangen Nähe Hochbehälter: | 1 Erkundungsbohrung, Ergebnis: kein Wasser. | |
In Hadorf Richtung Hanfeld: | 1 Erkundungsbohrung, Ergebnis: kein Wasser. | |
In Hadorf Nord, Mamhofen Ost und Hanfeld/Rieden: | 4 Erkundungsbohrungen, Ergebnis: 3 trocken 1 mit Wasser. | |
In Mamhofen unter den Stromleitungen | 4 Erkundungsbohrungen und 2 Hauptbohrungen, die als Brunnen ausgebaut wurden. | |
In der Maisinger Schlucht: | 1 Erkundungsbohrung und 1 Hauptbohrung, die als Brunnen VIII ausgebaut wurde. | |
Förderleistung der neuen Brunnen: | In Wangen am Schorner Weg: Brunnen II 14 l/s. In Mamhofen: Brunnen I und II je 73 l/s. In der Maisinger Schlucht: Brunnen VIII 85 l/s. | |
1987 | Neuer Hochbehälter in Wangen mit 1000 m3 | |
1989 – 91 | Bauabschnitt 1 zur Sanierung der Versorgungsanlagen in Wangen mit | |
1990 – 92 | Sanierung der Versorgungsanlagen in Leutstetten mit Anschlussleitung DN 200 nach Starnberg, Leitung DN 100 mit Drucksteigerungspumpwerk für Gut Schwaige und Leitung DN 100 ab Waldfriedhof am Riedener Weg über Gut Rieden bis Obermühltal. | |
Dez.1990 | Außerbetriebnahme der Quelle Petersbrunn und Anschluss von Petersbrunn an die neue Leitung DN 200. | |
März 1991 | In Leustetten Außerbetriebnahme der Quelle Germersbrünnl, des 40 m3-Hochbehälters am Germersbrünnl und des 40 m3-Schlosshochbehälters. Anschluss des Ortsteiles Leutstetten an die neue Verbindungsleitung DN 200 und somit an das Ortsnetz Starnberg. | |
1993 | Bauabschnitt II zur Sanierung der Versorgungsleitungen im Ortsteil Wangen. Bauabschnit I zum Anschluss der neuen Brunnen in Mamhofen mit einer Leitung DN 400. | |
1994 | Bauabschnitt II zum Anschluss der neuen Brunnen in Mamhofen. Gesamtlänge der Anschluss-leitung DN 400 = 5 km. | |
1995 | Inbetriebnahme der neuen Brunnen in Mamhofen. | |
1996 | Stillegung des Trinkwasserbrunnens V in der Maisinger Schlucht und gleichzeitig Außerbetrieb-nahme der Chloranlage in der Maisinger Schlucht. Das Grundwasser darf nun ohne Sicherheits-chlorung und somit ohne eine Behandlung von den Brunnen direkt in das Verteilernetz bzw. in die Hochbehälter gepumpt werden. | |
1997 – 98 | Übernahme der bisher privaten Versorgungsanlage im Ortsteil Schorn mit 2 Brunnen. Anschluss der Schorner Brunnen an den Hochbehälter Wangen und des Versorgungsnetzes in Schorn an die Druckerhöhungsanlage in Wangen. Stillegung der bisherigen Druckerhöhungsanlage samt Wasserbehälter mit 400 m³ im ehemaligen Milchwerksgebäude. | |
2003 | Sanierung des Brunnengebietes Wangen. Rückbau und Verfüllung des alten Messschachtes. | |
2004 | Komplettsanierung des aus dem Jahr 1964 stammende Druckpumpwerk in Söcking. Dabei wurden die drei Horizontal-Kreiselpumpen gegen drei drehzahlgeregelte Rohrmantelpumpen ersetzt und die Steuerung des Pumpwerkes mit einem Fernwirksystem verwirklicht. Dieser Teil der Erneuerung gehört zu einer in fünf Stufen erfolgenden Komplettsanierung der MSR-Technik und den Aufbau eines Prozessleitsystems für die Wasserversorgung. Investitionsumfang: 95.000 EUR | |
2005 | Inbetriebnahme der UV-Desinfektionsanlage für das Brunnengebiet der Maisinger Schlucht. Die UV-Anlage wird parallel mit den Gewinnungsbrunnen der Maisinger Schlucht betrieben. Hiermit kann vermieden werden, dass sporadisch auftretende Verkeimungen nicht unbemerkt in das Leitungsnetz gelangen. Investitionsumfang: 170.000 EUR | |
2006 | Erneuerung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik in den Anlagenteilen Brunnengebiet Maisinger Schlucht und Schorn, Druckpumpwerk Wangen, Überhebepumpwerk Buchhof und Hochbehälter Wangen. Diese Maßnahmen gehören zu der mehrstufigen Komplettsanierung der elektrotechnischen Anlagen und Einführung eines Prozess-Leitsystem. Investitionsumfang: 300.000 Euro. Vertragsschluss mit der Gemeinde Schäftlarn über die Schaffung eines Notverbundes zur Wasserversorgung der Gemeinde in Notfallsituationen. In diesem Zusammenhang erfolgte die umfangreiche Sanierung des Brunnen in Schorn. Investitionsumfang: 40.000 Euro. | |
2007/2008 | Komplettsanierung des Hochbehälter Alersberg. Das Bauwerk wies nach einer Betriebszeit von 45 Jahren Schäden in der Substanz auf. Daher wurde eine umfangreiche Betonsanierung vorgenommen und die hydraulischen Anlagen erneuert. Investitionsumfang: 770.000 Euro. | |
2008 | Erneuerung der Mess-, Steuer- und Regeltechnik im Druckpumpwerk Leutstetten. Diese Maßnahme gehört zu der mehrstufigen Komplettsanierung der elektrotechnischen Anlagen und Einführung eines Prozess-Leitsystems. Investitionsumfang: 30.000 Euro Einführung einer neuen Verwaltungssoftware zur Optimierung der Abläufe innerhalb der Verwaltung. Investitionsumfang: 30.000 Euro. Gebäudesanierung (Dachsanierung) des Betriebsgebäudes in der Maisinger-Schlucht-Straße. | |
2009 | Gebäudesanierung des Druckpumpwerkes Söcking. Sanierung des Brunnengebietes in der Maisinger Schlucht. Rückbau und Verfüllung des aufgelassenen Brunnen 1. Sanierung der Lager- und Fahrzeughalle in der Maisinger-Schlucht-Straße. | |
2009/2010 | Komplettsanierung des Hochbehälters Prinz-Karl-Straße. Das Bauwerk wies nach einer Betriebszeit von 45 Jahren Schäden in der Substanz auf. Daher wurde eine umfangreiche Betonsanierung vorgenommen und die hydraulischen Anlagen erneuert. Investitionsumfang: 920.000 Euro. |